Die Tønder Marsch ist das größte zusammenhängede Vorlandwiesengebiet Dänemarks
Ursprünglich war die Marsch ein nährstoffreiches Vorland, das durch die Ablagerungen der Gezeiten gebildet wurde. Durch Nutzung und Entwässerung wurden große Teile dieses fruchtbaren Gebietes in eine Kulturlandschaft verwandelt.
Die Marsch bei Tønder ist ein 2500 ha großes Grasareal (oft Salzwiese). Dieses Gebiet ist durchzogen von vielen Wasserläufen, Seen und Feuchtgebieten. Diese enden in der Vidå, einem Flüßchen, das bei Højer ins Wattenmeer läuft.
Durch das Trockenlegen wurde die barsche, unzugängliche und unproduktive Gegend in eine Kulturlandschaft nach menschlichen Bedürfnissen verwandelt. Diese Entwicklung kann man an der fast geometrischen Einteilung des Gebietes mit Gräben und Wassserläufen sehen. Reste der ursprünglichen Sumpf- und Moorlandschaft liegen bei Kogsbøl/Skast. Heute will man diese als historisches Naturerbe erhalten und renaturieren, und als Teil der CO2 Begrenzung bewahren, da sich in Mooren CO2 sammelt und ein weiterer Abbau zusätzliches CO2 freisetzt.
Seit der ersten Bebauung in der Marsch herrscht ein unendlicher Kampf gegen das Wasser, das häufig normal trockene Gebiete zwischen der Wattenmeerküste bis in die Stadt Tønder hinein überschwemmte.
Vor dem Deichbau mit Schleusen und Schöpfwerken lag die Tønder Marsch häufig unter Wasser. Hier konnten weder Menschen wohnen, Getreide angebaut werden oder Tiere grasen.
Der erste Deich zum Schutz vor Überschwemmungen wurde 1556 gebaut. Dieses Projekt leitete eine grundlegende Veränderung des Marschgebietes ein.
1929 war das Schöpfwerk Lægan fertig. Dieses ist eines von vier, die zusammen etwa 8000 ha entwässern und dabei bis zu 16000 ltr. Wasser/Sek. pumpen.
Obwohl das Meer die Bereiche hinter den Deichen nicht mehr regelmässig überschwemmt, hat das Schöpfwerk Lægan immer noch seine Berechtigung. Besonders dort, wo Felder, Häuser und Orte sehr niedrig liegen, würde sich das Regenwasser stauen, da es nicht natürlich abfließen kann.
1976 brach der Deich bei Højer. Viele Menschen aus Højer und den umliegenden Orten mußten evakuiert werden. Der Deichbruch war einer der schlimmsten, die man in der Lebensdauer der neueren Deiche erlebt hatte, und deshalb wurde der vorgelagerte Deich bei Højer 1981 gebaut, als vorderes Bollwerk gegen die unberechenbaren Sturmfluten.
Der Hauptgrund der Entwässerung war Platz und Sicherheit für die Bewohner der Marsch zu schaffen. Als Nebeneffekt entstanden mehr und bessere Brutbedingungen und eine umfangreichere Futtergrundlage.
Beim Bau des erweiterten Deichs entstand der Margrethe Kog – 800 ha, Dänemarks größtes Vogelschutzgebiet mit einem 250 ha großen Salzwassersee hinter dem Deich.
An der dt./dän. Grenze dicht an der Vidå findet man ein großes Schilfgebiet, wo man die Starenschwärme, die Schwarze Sonne, oft beobachten kann.
Der Hasberger See liegt an der Grenze zwischen Deutschland und Dänemark und ist bekannt für die Schwarze Sonne und viele brütende Vogelarten.
Im gesamten Grenzgebiet finden sich Seen und Feuchtgebiete wie: Nørresø, Gammel Frederikskog, Siltoft, Rudbøl Sø und Bremsbøl Sø. Hier erfahren Sie mehr darüber: https://toendermarsken.dk/natur/fugle/
Die Entwässerung der Tønder Marsch und viele Gebiete mit Seen, Kooge und Feuchtgebiete erhöhten wesentlich die Zahl der Zug- und Standvögel.
Viele Arten von Gänsen wie Weißwangengänse, Kurzschnabelgänse, Graugänse und Blessgänse bewegen sich durch die Marsch in Sicherheit vor Raubvögeln, um zu fressen und zu brüten.
Die Raubvögel der Marsch sind Wanderfalken, Zwergfalken, Raufußbussard, Kornweihe und Seeadler.
Das bekannte Phänomen "die schwarze Sonne" hat in der Tønder Marsch die besten Bedingungen. Im Herbst sammeln sich bis zu 1.5 mio Stare sammeln sich Schilf eines Feuchtgebietes in dem eingedeichten Land, dem Kog.
Oft ist viel Vogelaktivität mit großen Schwärmen zwischen dem Magisterkoog und dem Hasberger See zu sehen, die beide im dt./dän. Grenzgebiet liegen. In kleinerem Umfang kann man "die schwarze Sonne" an vielen Orten in der Marsch sehen.
Wir empfehlen eine geführte Tour, bei der man fast "Vogelgarantie" hat.
Eine Tour liegt bei ca. 200/250 kr. Man bekommt eine 3 Std. lange Bustour, bei der der Guide über die Vögel, die Gegend und die Marsch erzählt.
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ZurücksetzenBeschreibung des Standortes:
Die Tøndermarsch ist riesig und erstreckt sich über ein großes Gebiet. Als eingeschränkter Mensch können Sie ausgewählte Orte problemlos erkunden oder einen Großteil von Marsken von einer Straße aus sehen. Allerdings sind einige der Wanderwege für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich.
Ebener Zugang, Lift etc., die eine Fortbewegung im Rollstuhl ermöglichen.
Es gibt Bereiche, die für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich sind. Trotzdem ist ein gutes Gesamterlebnis möglich.
Es gibt den einen oder anderen Schritt, der bedeutet, dass Sie Hilfe benötigen, um teilzunehmen/einzutreten.
Es gibt keinen Aufzug, keine Rampen oder irgendetwas anderes, das Rollstühle am Betreten hindert.
Unsere Informationen zur Verfügbarkeit sind Richtwerte. Bei besonderen Bedürfnissen empfehlen wir Ihnen, sich direkt an die Unterkunft zu wenden.
Voller Zugriffeleicht
Ebener Zugang, Lift etc., die eine Fortbewegung im Rollstuhl ermöglichen.
Teilweise
Es gibt Bereiche, die für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich sind. Trotzdem ist ein gutes Gesamterlebnis möglich.
Erreichbar, wenn man ein wenig gehen kann oder mit Hilfe
Es gibt den einen oder anderen Schritt, der bedeutet, dass Sie Hilfe benötigen, um teilzunehmen/einzutreten.
Nicht verfügbar.
Es gibt keinen Aufzug, keine Rampen oder irgendetwas anderes, das Rollstühle am Betreten hindert.
Die Bewertung der Barrierefreiheit basiert auf einem Rollstuhl normaler Größe. Wenn Sie einen überbreiten Elektrorollstuhl oder Elektrocrosser nutzen, wenden Sie sich bitte selbst an die gewünschte Besuchsstelle. Ebenso kann es Umstände geben, die dazu führen, dass die Verfügbarkeit für einen bestimmten Zeitraum nicht wie von uns beschrieben ist. Eine gute Idee ist es, immer auf der Website des gewünschten Ortes nach Informationen zu suchen.