Die heutige Gestalt der Kirche im Renaissance-Stil geht auf einen großen Umbau im Jahr 1590 zurück. Chor und Apsis fehlen, die ganze Kirche wirkt als großes Langhaus. Teile der Kirchenmauern und Sockel aus Granitstein stammen jedoch aus der Romanik um 1200. Die Kirche wurde erstmals in der Gotik um 1400 umgebaut. Dann wurde das Langhaus nach Westen verlängert, später wurden Chor und Apsis abgerissen und auch das Langhaus nach Osten verlängert.

Die Kirche wurde 1590 zum zweiten Mal umgebaut. Bauherr war der Edelmann Peder Rantzau auf Schloss Trøjborg. Diesmal wurden vor allem die Außenmauern der Kirche deutlich im Renaissancestil umgebaut. Alle Wände waren mit Schalenwänden versehen und hatten geschwungene Giebel. Der Umbau war so ausgeprägt, dass in späterer Zeit der frühere und eigentlich aufdringlichere Umbau des 15. Jahrhunderts vergessen wurde.

Der erste Turm der Kirche wurde in der Spätgotik um 1500 gebaut. 1590 baute Peder Rantzau auch den Turm im Renaissancestil um. Er bekam markante Giebel im gleichen Stil wie auf Schloss Trøjborg und der Turm bekam eine neue und sehr hohe Spitze. Ursprünglich war die Turmspitze mit Blechdächern gedeckt, doch aufgrund von Undichtigkeiten erhielt die Turmspitze um 1610 ein neues Dach aus Holzspänen. Der gesamte obere Teil des Turms wurde später abgerissen und 1857 komplett neu aufgebaut, wobei der ursprüngliche Renaissance-Stil beibehalten wurde. Im Turm hängen zwei Glocken. Eine Glocke wurde 1590 von Michael Dibler gegossen. Die andere Glocke stammte aus dem Haderslever Dom und wurde 1736 vom Glockengießer Armowitz gegossen.