Die Kirche wird erstmals 1292 in den Quellen erwähnt und ist dem Hl. Simon und Skt. Judas (Sohn Jakobs) geweiht.

Kirchengebäude

Die Kirche von Skærbæk ist eine sehr schöne und beeindruckende Kirche, die viel von ihrem ursprünglichen Charakter erhalten hat. Die Kirchenwände sind im rohen Backstein gehalten. Kirchenschiff und Chor sind mit Blei , die Kreuzarme mit Schiefer verkleidet.

Die Kirche ist die älteste der Gegend und wurde in romanischer Zeit erbaut, ca. 1150. Schiff und Chor sind aus großen Granitblöcken gebaut und stehen auf einem Granitsockel mit hohlem Rand. Das Schiff dürfte im frühen Mittelalter erweitert worden sein. Ursprünglich hatte es Türen Richtung Süd und Nord, aber beide sind zugemauert. Ein Säulenportal von der Südtür wurde 1869 in den Turm gebaut, wo sich heute ein Eingang zur Kirche befindet. Hingegen sind im Kirchenschiff und Chor mehrere der ursprünglichen Fenster erhalten. Das Schiff erhielt 1863-64 neue große neue Fenster, gleichzeitig mit dem Bau von zwei Kreuzarmen.

Der Turm stammt aus der Spätgotik und wurde 1509 erbaut. An der Nordseite des Turms befindet sich eine seltene lateinische Inschrift, die lautet: "Dieses Gebäude wurde 1509 fertiggestellt" Die Inschrift wurde 1977 wieder erstellt, nachdem sie viele Jahre lang übermalt war. Der Turm ist vom sogenannten Tørninglen-Typ, der im damaligen Tørninglen üblich war. Der Turm ist insgesamt 32 m hoch und hat in jeder Ecke der Welt eine hohe pyramidenförmige Spitze und kleine Giebel. Auf der Turmspitze befindet sich eine Windfahne aus dem Jahr 1737, hergestellt von Henrik Kobbersmed in Tønder. Die Windfahne trägt die Initialen HAPB, für Mr. Albert Pedersen Bøgvad, den damaligen Pfarrer.

Im Turm befinden sich zwei Glocken. Eine ist von 1748 und wurde von IH Armowitz in Husum hergestellt. 1965 wurde eine weitere Glocke aufgehangen. 1840 wurde das Turmzimmer zu einer Vorhalle umgebaut und 1869 ein Pfeilerportal an den Turm versetzt, über den heute die Kirche betreten wird.

Die Kirche hat heute zwei Kreuzarme, die 1863-64 erbaut wurden. Sie ersetzten einige frühere Anbauten an der Kirche, und im unteren Bereich wurden die Granitblöcke davon recycelt. Oben wurden Ziegel verwendet. Im Süden befand sich früher eine mittelalterliche Kapelle, die später die Sakristei beherbergte, bis sie 1716-18 abgerissen wurde. Im Norden befand sich zuvor ein Anbau von schlechter Qualität, der als Schulzimmer eingerichtet war.